Julia Poweleit erhält für ihre Bachelorarbeit den bundesweiten Preis für herausragende Leistungen des DBSH und des FTBS
KSH. Campus Benediktbeuern,
Ausgezeichnet: Julia Poweleit erhält für ihre Bachelorarbeit am Campus Benediktbeuern den bundesweiten Preis für herausragende Leistungen des Deutschen Berufsverbands für Soziale Arbeit (DBSH) und des Fachbereichstags Soziale Arbeit (FTBS).
Am Campus Benediktbeuern der Katholischen Stiftungshochschule München besteht großer Grund zur Freude: Der Deutsche Berufsverband und der Fachbereichtstags für Soziale Arbeit zeichnete Julia Poweleit für ihre Bachelorarbeit zum Thema Ehrenamt in der Flüchtlingsarbeit mit dem Preis für herausragende Leistungen aus.
Fast 70 Bachelor- und Masterarbeiten waren für den Förderpreis des Deutschen Berufsverbands für Soziale Arbeit (DBSH) und des Fachbereichtstags für Soziale Arbeit (FTBS) vorgeschlagen, unterdenen Julia Poweleits Arbeit mit dem Titel „Die Chance, etwas anders zu machen. Das Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe als Soziale Arbeit von unten“ besonders herausragte. Sie wurde im Rahmen des Fachsbereichstages für Soziale Arbeit am 17. November nun dafür ausgezeichnet.
Die Laudatorin Gabriele Stark-Angermeier, Vorsitzende des DBSH, gab sich alle Mühe, zur virtuellen Preisverleihung ein wenig festliche Stimmung durch das Netz zu schicken: Sie hatte eigens eine Videobotschaft aufgenommen, die an alle Teilnehmenden des diesjährigen Fachbereichstages für Soziale Arbeit übertragen wurde, es gab Applaus in Form von grafischen „Like-Daumen“ auf den Bildschirmansichten, und Moderatorin Professorin Dr. Elke Schimpf strahlte über das ganze Gesicht, als sie die beiden Preisträgerinnen auf den Bildschirm rief, die jeweils mit einem Preis für eine besondere Master- bzw. Bachelorarbeit an diesem Abend ausgezeichnet wurden. Eine davon ist die ehemalige benediktbeurer Master-Studentin Julia Poweleit, die eine Arbeit über das Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe verfasst hatte, mit einem Vergleich der Strukturen der ehren- und hauptamtlichen Flüchtlingshilfe, die sie im Fazit der Arbeit als soziale Arbeit ‚von unten‘ und Soziale Arbeit ‚von oben‘ identifizierte.
Professorin Dr. Ursula Unterkofler, die auf dem Campus Benediktbeuern Theorie und Methoden der Sozialen Arbeit lehrt und Poweleits Bachelorarbeit betreute, hatte sie für den Preis vorgeschlagen, da sie „die Trennung zwischen Ehrenamtlichen und Professionellen kritisch betrachtet und dadurch zum Professionsverständnis der Sozialen Arbeit beiträgt.“ Laudatorin Stark-Angermeier meinte, die Arbeit sei „ein Ritt durch die Geschichte des Ehrenamts und der Sozialen Arbeit. Beides hatte immer einen gesellschaftlichen Bezug, um Not zu lindern. Gerade in der Zeit, in der viele Geflüchtete nach Deutschland kamen, ist Ehrenamt in den Fokus gerückt, als ‚soziale Arbeit von unten‘.“ Wie Soziale Arbeit gesellschaftliche Veränderungen und sozialen Zusammenhalt fördere und außerdem den Zusammenhalt von Menschen habe Poweleit in ihrer Arbeit gezeigt und so die gemeinsame Verantwortung der Sozialen Arbeit – und das sowohl von „oben“ als auch von „unten“.
Julia Poweleit hatte schon recht früh während ihres Studiums am Campus Benediktbeuern die Idee gehabt, sich mit den unterschiedlichen Motivationen und Strukturen von Ehrenamtlichen und professionellen SozialarbeiterInnen in der Flüchtlingsarbeit zu beschäftigen, nachdem sie im Jahr 2015 selbst während der Praxisphase ihres Studiums und seither auch hauptamtlich in diesem Bereich Einblick gesammelt und Kontakte geknüpft hatte. Rund 15 Ehrenamtliche und „Profis“ aus Oberbayern hat sie für ihre Arbeit interviewt und in Gruppengesprächen darüber diskutieren lassen, welche Strukturen bei der Arbeit hilfreich sind, und wie sich die jeweilige Arbeit strukturiert. Dabei war es den „Profis“ wichtig zu erkennen, Dabei zeigte sich, dass Ehrenamtliche und Hauptamtliche ähnliche Motivationen hatten, nämlich dass sie meist das gleiche Selbstverständnis ihrer Arbeit haben wie die Ehrenamtlichen, nämlich Menschen in herausfordernden Situationen unterstützen zu wollen. Ihr Fazit: Durch die Analyse ehrenamtlichen Engagements kann sich die professionelle Soziale Arbeit besser reflektieren.
Ihre Masterarbeit soll nun auf der Bachelorarbeit aufbauen: Es geht um autonome Handlungsspiel-räume in der Sozialen Arbeit. Ihre Betreuerin Ursula Unterkofler ist von ihrem Vorhaben von Anfang an überzeugt gewesen, Julia Poweleit bedankt sich für ihre Unterstützung und hofft, dass viele Stu-dierende auf solche engagierte ProfessorInnen in ihrem Studium treffen. Wer die Ergebnisse nachlesen möchte: In der Zeitschrift „Forum Sozial“ ist sie in den Ausgaben 3/2019 und 4/2019 publiziert worden.
Presse Kontakt
Julia Poweleit erhält für ihre Bachelorarbeit den bundesweiten Preis für herausragende Leistungen des DBSH und des FTBS
KSH. Campus Benediktbeuern,
Ausgezeichnet: Julia Poweleit erhält für ihre Bachelorarbeit am Campus Benediktbeuern den bundesweiten Preis für herausragende Leistungen des Deutschen Berufsverbands für Soziale Arbeit (DBSH) und des Fachbereichstags Soziale Arbeit (FTBS).
Am Campus Benediktbeuern der Katholischen Stiftungshochschule München besteht großer Grund zur Freude: Der Deutsche Berufsverband und der Fachbereichtstags für Soziale Arbeit zeichnete Julia Poweleit für ihre Bachelorarbeit zum Thema Ehrenamt in der Flüchtlingsarbeit mit dem Preis für herausragende Leistungen aus.
Fast 70 Bachelor- und Masterarbeiten waren für den Förderpreis des Deutschen Berufsverbands für Soziale Arbeit (DBSH) und des Fachbereichtstags für Soziale Arbeit (FTBS) vorgeschlagen, unterdenen Julia Poweleits Arbeit mit dem Titel „Die Chance, etwas anders zu machen. Das Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe als Soziale Arbeit von unten“ besonders herausragte. Sie wurde im Rahmen des Fachsbereichstages für Soziale Arbeit am 17. November nun dafür ausgezeichnet.
Die Laudatorin Gabriele Stark-Angermeier, Vorsitzende des DBSH, gab sich alle Mühe, zur virtuellen Preisverleihung ein wenig festliche Stimmung durch das Netz zu schicken: Sie hatte eigens eine Videobotschaft aufgenommen, die an alle Teilnehmenden des diesjährigen Fachbereichstages für Soziale Arbeit übertragen wurde, es gab Applaus in Form von grafischen „Like-Daumen“ auf den Bildschirmansichten, und Moderatorin Professorin Dr. Elke Schimpf strahlte über das ganze Gesicht, als sie die beiden Preisträgerinnen auf den Bildschirm rief, die jeweils mit einem Preis für eine besondere Master- bzw. Bachelorarbeit an diesem Abend ausgezeichnet wurden. Eine davon ist die ehemalige benediktbeurer Master-Studentin Julia Poweleit, die eine Arbeit über das Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe verfasst hatte, mit einem Vergleich der Strukturen der ehren- und hauptamtlichen Flüchtlingshilfe, die sie im Fazit der Arbeit als soziale Arbeit ‚von unten‘ und Soziale Arbeit ‚von oben‘ identifizierte.
Professorin Dr. Ursula Unterkofler, die auf dem Campus Benediktbeuern Theorie und Methoden der Sozialen Arbeit lehrt und Poweleits Bachelorarbeit betreute, hatte sie für den Preis vorgeschlagen, da sie „die Trennung zwischen Ehrenamtlichen und Professionellen kritisch betrachtet und dadurch zum Professionsverständnis der Sozialen Arbeit beiträgt.“ Laudatorin Stark-Angermeier meinte, die Arbeit sei „ein Ritt durch die Geschichte des Ehrenamts und der Sozialen Arbeit. Beides hatte immer einen gesellschaftlichen Bezug, um Not zu lindern. Gerade in der Zeit, in der viele Geflüchtete nach Deutschland kamen, ist Ehrenamt in den Fokus gerückt, als ‚soziale Arbeit von unten‘.“ Wie Soziale Arbeit gesellschaftliche Veränderungen und sozialen Zusammenhalt fördere und außerdem den Zusammenhalt von Menschen habe Poweleit in ihrer Arbeit gezeigt und so die gemeinsame Verantwortung der Sozialen Arbeit – und das sowohl von „oben“ als auch von „unten“.
Julia Poweleit hatte schon recht früh während ihres Studiums am Campus Benediktbeuern die Idee gehabt, sich mit den unterschiedlichen Motivationen und Strukturen von Ehrenamtlichen und professionellen SozialarbeiterInnen in der Flüchtlingsarbeit zu beschäftigen, nachdem sie im Jahr 2015 selbst während der Praxisphase ihres Studiums und seither auch hauptamtlich in diesem Bereich Einblick gesammelt und Kontakte geknüpft hatte. Rund 15 Ehrenamtliche und „Profis“ aus Oberbayern hat sie für ihre Arbeit interviewt und in Gruppengesprächen darüber diskutieren lassen, welche Strukturen bei der Arbeit hilfreich sind, und wie sich die jeweilige Arbeit strukturiert. Dabei war es den „Profis“ wichtig zu erkennen, Dabei zeigte sich, dass Ehrenamtliche und Hauptamtliche ähnliche Motivationen hatten, nämlich dass sie meist das gleiche Selbstverständnis ihrer Arbeit haben wie die Ehrenamtlichen, nämlich Menschen in herausfordernden Situationen unterstützen zu wollen. Ihr Fazit: Durch die Analyse ehrenamtlichen Engagements kann sich die professionelle Soziale Arbeit besser reflektieren.
Ihre Masterarbeit soll nun auf der Bachelorarbeit aufbauen: Es geht um autonome Handlungsspiel-räume in der Sozialen Arbeit. Ihre Betreuerin Ursula Unterkofler ist von ihrem Vorhaben von Anfang an überzeugt gewesen, Julia Poweleit bedankt sich für ihre Unterstützung und hofft, dass viele Stu-dierende auf solche engagierte ProfessorInnen in ihrem Studium treffen. Wer die Ergebnisse nachlesen möchte: In der Zeitschrift „Forum Sozial“ ist sie in den Ausgaben 3/2019 und 4/2019 publiziert worden.