Laufende Forschungsprojekte
Wissenschaftliche Prozessbegleitung FGM-Prävention Bayern 2023
KIND - Konsequente Bewohnerorientierung Interprofessionell Neu Denken
Bayerischer ambulanter COVID-19 Monitor in der Langzeitpflege
Praxisanleitung als integrierter Ausbildungsbestandteil von Bachelorstudiengängen (HOPA)
Begleitforschung des Veränderungsprozesses zur Einführung der neuen Pflegeausbildungen
Natur - Land - Wirtschaft (NLW) - Zur Transformation der Landwirtschaft
Neue Wege in der Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung wohnungsloser Menschen
Umgang mit Psychopharmaka/Antihistaminika in der vollstationären Pflege in München (Psych-FEM)
Projekt: Wissenschaftliche Prozessbegleitung FGM-Prävention Bayern 2023
Laufzeit: 01.01.2023 – 31.12.2023
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Nicole Schmidt
Projektmitarbeiterinnen an der KSH: Eileen Mürdter
Kontakt: nicole.schmidt@ksh-m.de, eileen.muerdter@ksh-m.de
Förderung: Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales
Zielsetzung: Im Rahmen des bayerischen Gewaltschutz- und Präventionskonzepts unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (STMAS) Projektträger in Bayern in der Umsetzung von Maßnahmen zur Prävention der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM). Die Katholische Stiftungshochschule München begleitet hierbei die Projekte wissenschaftlich.
Projekt: KIND - Konsequente Bewohnerorientierung Interprofessionell Neu Denken
Laufzeit: 01.10.2022 – 31.12.2023
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Anita Hausen
Projektmitarbeiterinnen an der KSH: Domenika Wildgruber M. Sc., Dr. Rebekka Topp
Kontakt:anita.hausen@ksh-m.de, domenika.wildgruber@ksh-m.de, rebekka.topp@ksh-m.de
Förderung: Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e. V.
Zielsetzung: Bis spätestens zum 1. April 2025 soll laut § 113c SBG XI in allen deutschen vollstationären Pflegeeinrichtungen das neue Personalbemessungsverfahren eingeführt werden. Das im Jahr 2020 von Rothgang et al. entwickelte Verfahren zur einheitlichen Bemessung des Personalbedarfs in Pflegeeinrichtungen passt das Verhältnis zwischen den Qualifikationsniveaus der Pflegeberufe (Pflegefachkraft, Pflegefachhelfer*innen und Pflegehelfer*innen) an. Dadurch soll im Zuge des demographischen Wandels in der Gesellschaft eine hohe Versorgungsqualität – trotz einer Steigerung der Multimorbidität bei den Bewohnenden von stationären Pflegeeinrichtungen, einer erhöhten Komplexität der Versorgung und der wachsenden Personalknappheit in den Pflegeberufen – gewährleistet werden.
Der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e. V. hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, zusammen mit der KSH-München als wissenschaftliche Begleitung, schon frühzeitig ein Konzept zur Umsetzung der neuen Personalbemessung zu entwickeln und in sechs Piloteinrichtungen umzusetzen. Die besondere Herausforderung ist hierbei, die Tätigkeitsprofile der Pflegeberufe anzupassen und die interprofessionelle Zusammenarbeit zu stärken. Neben der Pflege spielt im Alltag der Bewohnenden von Pflegeeinrichtungen auch der hauswirtschaftliche Bereich eine elementare Rolle. Deshalb denken wir im Projekt KIND bereits über die gesetzlichen Vorgaben hinaus und integrieren auch den Tätigkeitsbereich der Hauswirtschaft in unsere Arbeitsablaufanalysen.
Projekt: Bayerischer ambulanter COVID-19 Monitor in der Langzeitpflege
Laufzeit: 01.03.2021 - 31.12.2022
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Anita Hausen
Projektmitarbeiterinnen an der KSH: Domenika Wildgruber
Kontakt:anita.hausen@ksh-m.de, domenika.wildgruber@ksh-m.de, bacom@ksh-m.de
Förderung: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
Partner: Klinikum der Universität München (Konsortialführung), Universitätsklinikum Würzburg, Universitätsklinikum Erlangen
Zielsetzung: Ziel dieser Studie ist der Aufbau eines interdisziplinären ambulanten Covid-19 Monitors zur Verbesserung des Verständnisses der physiologischen, klinischen, psychischen und sozialen Auswirkungen von Covid-19 auf Pflegebedürftige in Bayern. Zudem sollen pflegeseitige Versorgungsbedarfe und Bedarfe der Leistungserbringer identifiziert werden. Dies soll eine Basis schaffen, um die aktuelle Versorgung für alle Betroffenen zu optimieren und zur Entwicklung und Implementierung langfristiger Präventions- und Nachsorgestrategien beitragen.
Projekt: „Untersuchung der Umsetzung der Studienprogramme im Rahmen der hochschulischen Pflegeausbildung nach PflBG“ (PRIME)
Laufzeit: 01.01.2022 - 31.12.2024
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Bernd Reuschenbach
Projektmitarbeiterin an der KSH: Julia Blumenschein, Johanna Müller
Kontakt: bernd.reuschenbach@ksh-m.de, julia.blumenschein@ksh-m.de
Förderung: Bundesinstitut für Berufsbildung
Partner: Universität Bremen Campus GmbH, uzbonn
Zielsetzung: Zentrales Anliegen des Projektes ist es, Grad und Qualität der Umsetzung der Studienprogramme im Rahmen der hochschulischen Ausbildung nach PflBG zu evaluieren. Schwerpunkte sind dabei die strukturellen und curricularen Konzeptionen der primärqualifizierenden Studiengänge nach dem PflBG. Hauptanliegen der Arbeitspakete ist es, die Einführung der hochschulischen Erstausbildung in Form von primärqualifizierenden Studiengängen in die Praxis zu untersuchen und erste Erfahrungen der Hochschulen zu sammeln. Ebenso sollen die Inanspruchnahme und Umsetzung der hochschulischen Ausbildung sowie Abbruch- und Absolventenzahlen und den Berufseinstieg hochschulisch ausgebildeter Pflegefachpersonen untersucht werden. Der Grad der Umsetzung und die Implementierungsgüte sind aus Sicht der Lernenden, Lehrenden wie auch der Studiengangsanbietenden und deren Kooperationspartnern zu erfassen. Ziel ist es, aus Perspektive der beteiligten Gruppen sowohl die positiven Entwicklungen in diesem neugestalteten Zweig der Pflegeausbildung nachzuzeichnen, als auch die bestehenden Herausforderungen aufzuzeigen. Etwaige Herausforderungen und Stärken werden unter Berücksichtigung der Perspektive von Betrieben, Hochschulen und Studierenden herausgearbeitet. Mit dieser 360-Grad-Evaluation ergeben sich ein umfassendes Bild über die Umsetzung des PflBG an den Hochschulen, sowie Hinweise auf notwendige Adjustierungen des Implementationsprojektes in Form von Unterstützungs- und Beratungsleistungen.
Projekt: Praxisanleitung als integrierter Ausbildungsbestandteil von Bachelorstudiengängen (HOPA)
Laufzeit: 01.01.2022 - 30.06.2024
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Bernd Reuschenbach
Projektmitarbeiterinnen an der KSH: Andrea Glodek, Katharina Deufel
Kontakt: bernd.reuschenbach@ksh-m.de, andrea.glodek@ksh-m.de, katharina.deufel@ksh-m.de
Förderung: Bundesinstitut für Berufsbildung
Partner: Uni Bremen Campus GmbH
Zielsetzung: Im Rahmen des Projektes wird ein Modulcurriculum für die Zusatzqualifikation „hochschulische Praxisanleitung“ nebst konkretisierenden Materialien für die Umsetzung entwickelt und evaluiert. Ergänzend werden ein Instrument für die qualifizierte Leistungseinschätzung erstellt und Assessments zur Evaluation von Praxisanleitungen systematisch gesammelt.
Ein validiertes und kriterienbasiertes Instrument zur qualifizierten Leistungseinschätzung ermöglicht einen einheitlichen Standard für die Bewertung von Auszubildenden und Studierenden. Weitere Assessments zur Evaluation von Praxisanleitung aus Sicht der Anleitenden, Patienten/innen, Bewohner/innen und Auszubildenden sowie Studenten/innen können zur Verbesserung der Qualität der praktischen Pflegeausbildung beitragen.
Projekt: Citypastoral München
Laufzeit: 01.03.2021 - 30.09.2023
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Joachim Burkard
Kontakt:joachim.burkard@ksh-m.de
Partner: Domkapitular Monsignore Klaus Peter Franzl, Dompfarrer
Zielsetzung: Entwicklung einer zeitgerechten City- und Tourismuspastoral innerhalb des Altstadtrings von München. Besonderer Schwerpunkt bildet dabei die Herausforderung des stadtbildprägenden Liebfrauendoms, der darüber hinaus Bischofskirche sowie touristischer Anziehungspunkt ist. Wie gelingt eine verständliche Kommunikation des Evangeliums mittels des Gebäudes und dem dazugehörigen personalen Angebot sowohl mit den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Akteuren in der Innenstadt als auch mit Touristen und Bürgern? Welche (symbolischen, rituellen) Präsentationen des Glaubens sind innerhalb einer passageren Pastoral erforderlich? Eine Pastoral, die dabei zuerst danach fragt, welchen Nutzen sie den Menschen stiften kann und die nicht als Störfaktor des urbanen Lebens, sondern als qualitätsvolle Erweiterung wahrgenommen wird.
Projekt: Begleitforschung des Veränderungsprozesses zur Einführung der neuen Pflegeausbildungen
Laufzeit: 01.02.2021 - 31.01.2024
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Bernd Reuschenbach
Projektmitarbeiterinnen an der KSH: Daria Olden, Daniel Großmann
Kontakt: bernd.reuschenbach@ksh-m.de
Zielsetzung: Im Januar 2020 wurde das Pflegeberufegesetz eingeführt, das erstmals eine generalistische Pflegeausbildung ermöglicht, indem die drei Pflegefachberufe in den Bereichen der "Altenpflege", "Gesundheits- und Krankenpflege" und "Gesundheits- und Kinderkrankenpflege" zusammengeführt werden. Die neue Ausbildung soll bessere Einsatz- und Entwicklungsperspektiven bieten und ist aufgrund des generalistischen Berufsabschlusses automatisch in den anderen Mitgliedsstaaten der EU anerkannt. Neu ist ebenfalls die Einführung eines Pflegestudiums zur unmittelbaren Berufsqualifizierung mit erweitertem Ausbildungsziel. Wie wird die neue Ausbildung von den ausbildenden Betrieben, Pflegeschulen und Hochschulen umgesetzt und was sind Erfolgsfaktoren und Hindernisse in diesem Veränderungsprozess? Wie nehmen die Auszubildenden und Studierenden selbst das neue Angebot wahr? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen des dreijährigen Forschungsprojekts im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) durch ein Konsortium, bestehend aus dem f-bb, der Hochschule Esslingen, der Katholischen Stiftungshochschule München, der Kantar GmbH und dem Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen bearbeitet. Dem f-bb obliegt die Gesamtleitung des Forschungsprojekts.
Ein Schwerpunkt des Forschungsprojekts liegt auf der Erarbeitung von qualitativen Fallstudien, die die Perspektive der ausbildenden Betriebe, Pflegeschulen und Hochschulen herausarbeiten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Erfassung der Erfahrungen der Auszubildenden und Studierenden mit der neuen Pflegeausbildung mittels einer Längsschnittuntersuchung in drei Erhebungswellen. Die Gesamtergebnisse aus beiden Schwerpunkten werden in einem Abschlussbericht zusammengeführt.
Förderung: Bundesinstitut für Berufsbildung
Partner: Hochschule Esslingen, Katholische Stiftungshochschule München, Kantar IRT
Projekt: Natur – Land – Wirtschaft (NLW) – Zur Transformation der Landwirtschaft
Laufzeit: 01.02.2021 – 30.11.2024
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Michael Spieker
Projektmitarbeiter/innen: Felix Remter
Kontakt: michael.spieker@ksh-m.de, felix.remter@ksh-m.de
Förderung: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Zielsetzung: Die Umstellung auf nachhaltige Landwirtschaft ist eine Generationenaufgabe und wird nur gelingen, wenn sie auf einer langfristigen Strategie der Politik und auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens beruht. Sie muss sozial verträglich, ökologisch ausgewogen und ökonomisch tragfähig sein. Für diesen Weg sind sowohl die Akteure entlang der Wertschöpfungskette als auch zivilgesellschaftliche Akteure, etwa Soziale Arbeit, Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutzverbände, einzubinden. Dieser Prozess ist durch Zielkonflikte bestimmt, die politisch nicht übergangen oder negiert werden dürfen, sondern in Kompromisse oder bestenfalls sogar in einen Konsens überführt werden müssen. Hier muss ein gesellschaftlicher Diskurs ansetzen – und wie dieser gelingen kann, will das Forschungsprojekt NLW herausarbeiten.
Projekt: Neue Wege in der Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung wohnungsloser Menschen
Laufzeit: 01.06.2019 - 31.05.2024
Wissenschaftliche Gesamtleitung an der KSH: Prof. Dr. Peter Lenninger
Projektleitung: Dr. Gerd Reifferscheid, Katholischer Männerfürsorgeverein e.V.
Projektmitarbeiterin an der KSH: Vera Richter, M.Sc.
Kontakt:peter.lenninger@ksh-m.de; gerd.reifferscheid@kmfv.de; vera.richter@ksh-m.de
Förderung: Erzbischöfliche Ordinariat der Erzdiözese München und Freising
Fragestellung und Zielsetzung: Wohnungslosigkeit stellt in München und den umliegenden Landkreisen eines der zentralen sozialen Probleme dar. So waren im Jahr 2018 rund 9900 Menschen wohnungslos, davon 1700 Kinder. Neben fehlendem Wohnraum, Arbeitslosigkeit und Straffälligkeit sind psychische und somatische Erkrankungen zusätzliche Determinanten für Wohnungslosigkeit. Über den großen somatomedizinischen Behandlungsbedarf hinaus, litten - laut der Ergebnisse der „SEEWOLF-Studie“ - 93,3% der befragten wohnungslosen Menschen im Laufe ihres Lebens an einer psychiatrischen Erkrankung, 55% erfüllten die diagnostischen Kriterien mindestens einer Persönlichkeitsstörung.
Die vielfältigen gesundheitlichen Einschränkungen und die Multidisziplinarität des Versorgungs- und Hilfssystems stellen eine große Herausforderung für die Umsetzung der gesundheitlichen Versorgung und Gesundheitsförderung wohnungsloser Menschen dar. Ziel dieses Verbundprojektes des Katholischen Männerfürsorgevereins e.V. und der Katholischen Stiftungshochschule München ist es, Versorgungsdefizite von wohnungslosen Menschen hinsichtlich ihrer medizinischen, pflegerischen, psychiatrischen und psychosozialen Versorgung zu identifizieren, Verbesserungsmöglichkeiten und deren Umsetzung anhand von Qualitätsindikatoren aufzudecken und neue Versorgungskonzepte zu entwickeln und erproben.
Projekt: Umgang mit Psychopharmaka/Antihistaminika in der vollstationären Pflege in München (Psych-FEM)
Laufzeit: 03.08.2018 - 30.09.2023
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Anita Hausen
Projektmitarbeiterin an der KSH: N.N.
Kontakt:anita.hausen@ksh-m.de
Förderung: Landeshauptstadt München, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
Fragestellung und Zielsetzung: Das geplante Projektvorhaben knüpft an dem Beschluss des Sozialausschusses vom 17.09.2015 an. Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe der Initiative München wird von der Landeshauptstadt München und dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege eine Studie in Auftrag gegeben, mit der Daten in Einrichtungen der vollstationären Pflege, unterschiedlicher Dachverbände, in München erhoben werden. Im Fokus der Datenerhebung steht die Verschreibung und Verabreichung von Psychopharmaka/Antihistaminika sowie die Anzahl der körpernahen Fixierungen (FEM). Dabei geht es um die Einschätzung des Potentials zur Reduktion der Gabe von Psychopharmaka und Antihistaminika. Ein weiterer Schwerpunkt der Studie sollen Interventionen sein, die nachgewiesener Maße dazu beitragen können, die Gabe von Psychopharmaka in der vollstationären Pflege zu reduzieren.
Laufende Forschungsprojekte
Wissenschaftliche Prozessbegleitung FGM-Prävention Bayern 2023
KIND - Konsequente Bewohnerorientierung Interprofessionell Neu Denken
Bayerischer ambulanter COVID-19 Monitor in der Langzeitpflege
Praxisanleitung als integrierter Ausbildungsbestandteil von Bachelorstudiengängen (HOPA)
Begleitforschung des Veränderungsprozesses zur Einführung der neuen Pflegeausbildungen
Natur - Land - Wirtschaft (NLW) - Zur Transformation der Landwirtschaft
Neue Wege in der Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung wohnungsloser Menschen
Umgang mit Psychopharmaka/Antihistaminika in der vollstationären Pflege in München (Psych-FEM)
Projekt: Wissenschaftliche Prozessbegleitung FGM-Prävention Bayern 2023
Laufzeit: 01.01.2023 – 31.12.2023
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Nicole Schmidt
Projektmitarbeiterinnen an der KSH: Eileen Mürdter
Kontakt: nicole.schmidt@ksh-m.de, eileen.muerdter@ksh-m.de
Förderung: Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales
Zielsetzung: Im Rahmen des bayerischen Gewaltschutz- und Präventionskonzepts unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (STMAS) Projektträger in Bayern in der Umsetzung von Maßnahmen zur Prävention der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM). Die Katholische Stiftungshochschule München begleitet hierbei die Projekte wissenschaftlich.
Projekt: KIND - Konsequente Bewohnerorientierung Interprofessionell Neu Denken
Laufzeit: 01.10.2022 – 31.12.2023
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Anita Hausen
Projektmitarbeiterinnen an der KSH: Domenika Wildgruber M. Sc., Dr. Rebekka Topp
Kontakt:anita.hausen@ksh-m.de, domenika.wildgruber@ksh-m.de, rebekka.topp@ksh-m.de
Förderung: Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e. V.
Zielsetzung: Bis spätestens zum 1. April 2025 soll laut § 113c SBG XI in allen deutschen vollstationären Pflegeeinrichtungen das neue Personalbemessungsverfahren eingeführt werden. Das im Jahr 2020 von Rothgang et al. entwickelte Verfahren zur einheitlichen Bemessung des Personalbedarfs in Pflegeeinrichtungen passt das Verhältnis zwischen den Qualifikationsniveaus der Pflegeberufe (Pflegefachkraft, Pflegefachhelfer*innen und Pflegehelfer*innen) an. Dadurch soll im Zuge des demographischen Wandels in der Gesellschaft eine hohe Versorgungsqualität – trotz einer Steigerung der Multimorbidität bei den Bewohnenden von stationären Pflegeeinrichtungen, einer erhöhten Komplexität der Versorgung und der wachsenden Personalknappheit in den Pflegeberufen – gewährleistet werden.
Der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e. V. hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, zusammen mit der KSH-München als wissenschaftliche Begleitung, schon frühzeitig ein Konzept zur Umsetzung der neuen Personalbemessung zu entwickeln und in sechs Piloteinrichtungen umzusetzen. Die besondere Herausforderung ist hierbei, die Tätigkeitsprofile der Pflegeberufe anzupassen und die interprofessionelle Zusammenarbeit zu stärken. Neben der Pflege spielt im Alltag der Bewohnenden von Pflegeeinrichtungen auch der hauswirtschaftliche Bereich eine elementare Rolle. Deshalb denken wir im Projekt KIND bereits über die gesetzlichen Vorgaben hinaus und integrieren auch den Tätigkeitsbereich der Hauswirtschaft in unsere Arbeitsablaufanalysen.
Projekt: Bayerischer ambulanter COVID-19 Monitor in der Langzeitpflege
Laufzeit: 01.03.2021 - 31.12.2022
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Anita Hausen
Projektmitarbeiterinnen an der KSH: Domenika Wildgruber
Kontakt:anita.hausen@ksh-m.de, domenika.wildgruber@ksh-m.de, bacom@ksh-m.de
Förderung: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
Partner: Klinikum der Universität München (Konsortialführung), Universitätsklinikum Würzburg, Universitätsklinikum Erlangen
Zielsetzung: Ziel dieser Studie ist der Aufbau eines interdisziplinären ambulanten Covid-19 Monitors zur Verbesserung des Verständnisses der physiologischen, klinischen, psychischen und sozialen Auswirkungen von Covid-19 auf Pflegebedürftige in Bayern. Zudem sollen pflegeseitige Versorgungsbedarfe und Bedarfe der Leistungserbringer identifiziert werden. Dies soll eine Basis schaffen, um die aktuelle Versorgung für alle Betroffenen zu optimieren und zur Entwicklung und Implementierung langfristiger Präventions- und Nachsorgestrategien beitragen.
Projekt: „Untersuchung der Umsetzung der Studienprogramme im Rahmen der hochschulischen Pflegeausbildung nach PflBG“ (PRIME)
Laufzeit: 01.01.2022 - 31.12.2024
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Bernd Reuschenbach
Projektmitarbeiterin an der KSH: Julia Blumenschein, Johanna Müller
Kontakt: bernd.reuschenbach@ksh-m.de, julia.blumenschein@ksh-m.de
Förderung: Bundesinstitut für Berufsbildung
Partner: Universität Bremen Campus GmbH, uzbonn
Zielsetzung: Zentrales Anliegen des Projektes ist es, Grad und Qualität der Umsetzung der Studienprogramme im Rahmen der hochschulischen Ausbildung nach PflBG zu evaluieren. Schwerpunkte sind dabei die strukturellen und curricularen Konzeptionen der primärqualifizierenden Studiengänge nach dem PflBG. Hauptanliegen der Arbeitspakete ist es, die Einführung der hochschulischen Erstausbildung in Form von primärqualifizierenden Studiengängen in die Praxis zu untersuchen und erste Erfahrungen der Hochschulen zu sammeln. Ebenso sollen die Inanspruchnahme und Umsetzung der hochschulischen Ausbildung sowie Abbruch- und Absolventenzahlen und den Berufseinstieg hochschulisch ausgebildeter Pflegefachpersonen untersucht werden. Der Grad der Umsetzung und die Implementierungsgüte sind aus Sicht der Lernenden, Lehrenden wie auch der Studiengangsanbietenden und deren Kooperationspartnern zu erfassen. Ziel ist es, aus Perspektive der beteiligten Gruppen sowohl die positiven Entwicklungen in diesem neugestalteten Zweig der Pflegeausbildung nachzuzeichnen, als auch die bestehenden Herausforderungen aufzuzeigen. Etwaige Herausforderungen und Stärken werden unter Berücksichtigung der Perspektive von Betrieben, Hochschulen und Studierenden herausgearbeitet. Mit dieser 360-Grad-Evaluation ergeben sich ein umfassendes Bild über die Umsetzung des PflBG an den Hochschulen, sowie Hinweise auf notwendige Adjustierungen des Implementationsprojektes in Form von Unterstützungs- und Beratungsleistungen.
Projekt: Praxisanleitung als integrierter Ausbildungsbestandteil von Bachelorstudiengängen (HOPA)
Laufzeit: 01.01.2022 - 30.06.2024
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Bernd Reuschenbach
Projektmitarbeiterinnen an der KSH: Andrea Glodek, Katharina Deufel
Kontakt: bernd.reuschenbach@ksh-m.de, andrea.glodek@ksh-m.de, katharina.deufel@ksh-m.de
Förderung: Bundesinstitut für Berufsbildung
Partner: Uni Bremen Campus GmbH
Zielsetzung: Im Rahmen des Projektes wird ein Modulcurriculum für die Zusatzqualifikation „hochschulische Praxisanleitung“ nebst konkretisierenden Materialien für die Umsetzung entwickelt und evaluiert. Ergänzend werden ein Instrument für die qualifizierte Leistungseinschätzung erstellt und Assessments zur Evaluation von Praxisanleitungen systematisch gesammelt.
Ein validiertes und kriterienbasiertes Instrument zur qualifizierten Leistungseinschätzung ermöglicht einen einheitlichen Standard für die Bewertung von Auszubildenden und Studierenden. Weitere Assessments zur Evaluation von Praxisanleitung aus Sicht der Anleitenden, Patienten/innen, Bewohner/innen und Auszubildenden sowie Studenten/innen können zur Verbesserung der Qualität der praktischen Pflegeausbildung beitragen.
Projekt: Citypastoral München
Laufzeit: 01.03.2021 - 30.09.2023
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Joachim Burkard
Kontakt:joachim.burkard@ksh-m.de
Partner: Domkapitular Monsignore Klaus Peter Franzl, Dompfarrer
Zielsetzung: Entwicklung einer zeitgerechten City- und Tourismuspastoral innerhalb des Altstadtrings von München. Besonderer Schwerpunkt bildet dabei die Herausforderung des stadtbildprägenden Liebfrauendoms, der darüber hinaus Bischofskirche sowie touristischer Anziehungspunkt ist. Wie gelingt eine verständliche Kommunikation des Evangeliums mittels des Gebäudes und dem dazugehörigen personalen Angebot sowohl mit den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Akteuren in der Innenstadt als auch mit Touristen und Bürgern? Welche (symbolischen, rituellen) Präsentationen des Glaubens sind innerhalb einer passageren Pastoral erforderlich? Eine Pastoral, die dabei zuerst danach fragt, welchen Nutzen sie den Menschen stiften kann und die nicht als Störfaktor des urbanen Lebens, sondern als qualitätsvolle Erweiterung wahrgenommen wird.
Projekt: Begleitforschung des Veränderungsprozesses zur Einführung der neuen Pflegeausbildungen
Laufzeit: 01.02.2021 - 31.01.2024
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Bernd Reuschenbach
Projektmitarbeiterinnen an der KSH: Daria Olden, Daniel Großmann
Kontakt: bernd.reuschenbach@ksh-m.de
Zielsetzung: Im Januar 2020 wurde das Pflegeberufegesetz eingeführt, das erstmals eine generalistische Pflegeausbildung ermöglicht, indem die drei Pflegefachberufe in den Bereichen der "Altenpflege", "Gesundheits- und Krankenpflege" und "Gesundheits- und Kinderkrankenpflege" zusammengeführt werden. Die neue Ausbildung soll bessere Einsatz- und Entwicklungsperspektiven bieten und ist aufgrund des generalistischen Berufsabschlusses automatisch in den anderen Mitgliedsstaaten der EU anerkannt. Neu ist ebenfalls die Einführung eines Pflegestudiums zur unmittelbaren Berufsqualifizierung mit erweitertem Ausbildungsziel. Wie wird die neue Ausbildung von den ausbildenden Betrieben, Pflegeschulen und Hochschulen umgesetzt und was sind Erfolgsfaktoren und Hindernisse in diesem Veränderungsprozess? Wie nehmen die Auszubildenden und Studierenden selbst das neue Angebot wahr? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen des dreijährigen Forschungsprojekts im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) durch ein Konsortium, bestehend aus dem f-bb, der Hochschule Esslingen, der Katholischen Stiftungshochschule München, der Kantar GmbH und dem Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen bearbeitet. Dem f-bb obliegt die Gesamtleitung des Forschungsprojekts.
Ein Schwerpunkt des Forschungsprojekts liegt auf der Erarbeitung von qualitativen Fallstudien, die die Perspektive der ausbildenden Betriebe, Pflegeschulen und Hochschulen herausarbeiten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Erfassung der Erfahrungen der Auszubildenden und Studierenden mit der neuen Pflegeausbildung mittels einer Längsschnittuntersuchung in drei Erhebungswellen. Die Gesamtergebnisse aus beiden Schwerpunkten werden in einem Abschlussbericht zusammengeführt.
Förderung: Bundesinstitut für Berufsbildung
Partner: Hochschule Esslingen, Katholische Stiftungshochschule München, Kantar IRT
Projekt: Natur – Land – Wirtschaft (NLW) – Zur Transformation der Landwirtschaft
Laufzeit: 01.02.2021 – 30.11.2024
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Michael Spieker
Projektmitarbeiter/innen: Felix Remter
Kontakt: michael.spieker@ksh-m.de, felix.remter@ksh-m.de
Förderung: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Zielsetzung: Die Umstellung auf nachhaltige Landwirtschaft ist eine Generationenaufgabe und wird nur gelingen, wenn sie auf einer langfristigen Strategie der Politik und auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens beruht. Sie muss sozial verträglich, ökologisch ausgewogen und ökonomisch tragfähig sein. Für diesen Weg sind sowohl die Akteure entlang der Wertschöpfungskette als auch zivilgesellschaftliche Akteure, etwa Soziale Arbeit, Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutzverbände, einzubinden. Dieser Prozess ist durch Zielkonflikte bestimmt, die politisch nicht übergangen oder negiert werden dürfen, sondern in Kompromisse oder bestenfalls sogar in einen Konsens überführt werden müssen. Hier muss ein gesellschaftlicher Diskurs ansetzen – und wie dieser gelingen kann, will das Forschungsprojekt NLW herausarbeiten.
Projekt: Neue Wege in der Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung wohnungsloser Menschen
Laufzeit: 01.06.2019 - 31.05.2024
Wissenschaftliche Gesamtleitung an der KSH: Prof. Dr. Peter Lenninger
Projektleitung: Dr. Gerd Reifferscheid, Katholischer Männerfürsorgeverein e.V.
Projektmitarbeiterin an der KSH: Vera Richter, M.Sc.
Kontakt:peter.lenninger@ksh-m.de; gerd.reifferscheid@kmfv.de; vera.richter@ksh-m.de
Förderung: Erzbischöfliche Ordinariat der Erzdiözese München und Freising
Fragestellung und Zielsetzung: Wohnungslosigkeit stellt in München und den umliegenden Landkreisen eines der zentralen sozialen Probleme dar. So waren im Jahr 2018 rund 9900 Menschen wohnungslos, davon 1700 Kinder. Neben fehlendem Wohnraum, Arbeitslosigkeit und Straffälligkeit sind psychische und somatische Erkrankungen zusätzliche Determinanten für Wohnungslosigkeit. Über den großen somatomedizinischen Behandlungsbedarf hinaus, litten - laut der Ergebnisse der „SEEWOLF-Studie“ - 93,3% der befragten wohnungslosen Menschen im Laufe ihres Lebens an einer psychiatrischen Erkrankung, 55% erfüllten die diagnostischen Kriterien mindestens einer Persönlichkeitsstörung.
Die vielfältigen gesundheitlichen Einschränkungen und die Multidisziplinarität des Versorgungs- und Hilfssystems stellen eine große Herausforderung für die Umsetzung der gesundheitlichen Versorgung und Gesundheitsförderung wohnungsloser Menschen dar. Ziel dieses Verbundprojektes des Katholischen Männerfürsorgevereins e.V. und der Katholischen Stiftungshochschule München ist es, Versorgungsdefizite von wohnungslosen Menschen hinsichtlich ihrer medizinischen, pflegerischen, psychiatrischen und psychosozialen Versorgung zu identifizieren, Verbesserungsmöglichkeiten und deren Umsetzung anhand von Qualitätsindikatoren aufzudecken und neue Versorgungskonzepte zu entwickeln und erproben.
Projekt: Umgang mit Psychopharmaka/Antihistaminika in der vollstationären Pflege in München (Psych-FEM)
Laufzeit: 03.08.2018 - 30.09.2023
Projektleitung an der KSH: Prof. Dr. Anita Hausen
Projektmitarbeiterin an der KSH: N.N.
Kontakt:anita.hausen@ksh-m.de
Förderung: Landeshauptstadt München, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
Fragestellung und Zielsetzung: Das geplante Projektvorhaben knüpft an dem Beschluss des Sozialausschusses vom 17.09.2015 an. Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe der Initiative München wird von der Landeshauptstadt München und dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege eine Studie in Auftrag gegeben, mit der Daten in Einrichtungen der vollstationären Pflege, unterschiedlicher Dachverbände, in München erhoben werden. Im Fokus der Datenerhebung steht die Verschreibung und Verabreichung von Psychopharmaka/Antihistaminika sowie die Anzahl der körpernahen Fixierungen (FEM). Dabei geht es um die Einschätzung des Potentials zur Reduktion der Gabe von Psychopharmaka und Antihistaminika. Ein weiterer Schwerpunkt der Studie sollen Interventionen sein, die nachgewiesener Maße dazu beitragen können, die Gabe von Psychopharmaka in der vollstationären Pflege zu reduzieren.