Das erfolgreiche Studium „Kindheitspädagogik berufsbegleitend“ führt zu dem akademischen Grad „Bachelor of Arts“ (B. A.) und ist mit der Berechtigung verbunden, die Berufsbezeichnung „staatlich anerkannte Kindheitspädagogin (B. A.)“ bzw. „staatlich anerkannter Kindheitspädagoge (B. A.)“ zu führen.
Die Studentinnen und Studenten bauen eine wissenschaftlich fundierte und reflektierte kindheitspä-dagogische Professionalität auf. Diese beinhaltet die Fähigkeit zur Planung, Durchführung, Steuerung und Evaluation pädagogischer Angebote für Kinder und Familien. Sie lernen in komplexen beruflichen Situationen in einem wissenschaftlichen Sinne professionell zu entscheiden und zu handeln. Dies beinhaltet vor allem, auf der Grundlage einer kritischen Auseinandersetzung mit kindheitspädagogisch bedeutsamen Theorien und Forschungsergebnissen, methodisch geleitet und selbständig pädagogisch bedeutsame Sachverhalte oder Situationen zu erkennen, einzuordnen und zu beurteilen – als Basis für wissenschaftlich fundiertes pädagogisches Berufshandeln.
Der Studiengang nimmt Bezug auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Entwicklungs- und Bildungspotentialen von Kindern. Er geht auf den Wandel kindlicher Lebenswelten, auf die veränderten Bedingungen des Aufwachsens sowie auf aktuelle Professionalitätsdiskurse im Bereich der Pädagogik der Kindheit und ihrer Bezugswissenschaften ein.
Aufbau von Kompetenzen
Das Studium zur staatlich anerkannten Kindheitspädagogin bzw. zum staatlich anerkannten Kind-heitspädagogen ist interdisziplinär angelegt und innerhalb eines Dreiecks von theoretischen Grund-lagen, Forschungsbezug und Praxisbezug verortet. Die Inhalte sind in 5 Studienbereiche gegliedert:
- Wissenschaftliche Grundlagen
- Bildungs- und Förderbereiche
- Pädagogisches Handeln
- Recht, Organisation und Management
- Abschlussmodul wissenschaftliches Arbeiten
Innerhalb dieser Studienbereiche erwerben die Studentinnen und Studenten grundlegende Kompetenzen, die notwendig sind, um Mädchen und Jungen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Fähigkeitsniveaus, soziokultureller und religiös-weltanschaulicher Herkunft in ihren Entwicklungs- und Bildungsprozessen zu begleiten und wirksam zu fördern.
Sie erwerben die Fähigkeit zur adressatenorientierten und zielbewussten Kommunikation sowie Be-ziehungsgestaltung mit Kindern, zur Kooperation mit und Unterstützung von Eltern, zur partizipativen Führung und professionellen Anleitung von pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einschließlich Praktikantinnen und Praktikanten, zur Kooperation mit Vertreterinnen und Vertretern der Träger, der kirchlichen und politischen Öffentlichkeit sowie zur Vernetzung mit Schule und Sozialraum.
Das Studium vermittelt Wissen über fachlich bedeutsame Theorien, Forschungsergebnisse und Forschungsmethoden. Es bietet Gelegenheiten, selbst Praxisforschungs- und Praxisentwicklungskompetenzen zu erwerben sowie Erziehung, Bildung und Betreuung im internationalen Kontext exemplarisch kennenzulernen. Die Studentinnen und Studenten erwerben Kenntnisse über Strategien und Instrumente des Qualitätsmanagements im Kontext von Bildung, Erziehung und Betreuung, Grundlagenwissen über Führungstheorien und Fähigkeiten zur Anwendung wissenschaftlich fundierter Führungsmethoden sowie Führungsinstrumente.
Im Studium werden darüber hinaus ethische, religiöse und religionspädagogische sowie rechtliche Fragen behandelt, die lebensweltlichen Besonderheiten und sozialräumlichen Kontexte von Kindern und Familien werden berücksichtigt, individueller und soziokultureller Diversität sowie der Profile der jeweiligen Träger wird Rechnung getragen.